Weihnachten für Zusteller

Ein Rentier aus Lichterketten

Weihnachtsmänner auf den Dächern, beleuchtete Tannen und funkelnde Leuchtsterne – die winterliche Beleuchtung vieler Häuser gehört für unsere Zusteller zu den absoluten Highlights beim Verteilen der Zeitungen, Zeitschriften und Pakete. Was die Weihnachtszeit aber noch besser macht, sind vor allem die Geschenke der Abonnenten. Neben Schokolade oder einem Fläschchen Wein erhalten die Zusteller viele kleine Aufmerksamkeiten. Ein netter Bonus, der die Vorweihnachtszeit für Zusteller zu einer attraktiven Arbeitsphase macht.

Das sagen unsere Zusteller über ihre Arbeit

Unsere Zusteller verteilen Zeitungen, Briefe, Wochenblätter und Prospekte. Aber wie gefällt ihnen eigentlich die Arbeit? Ist das frühe Aufstehen ein Problem? Wir haben unsere Zusteller einmal gefragt und präsentieren hier die Antworten.

Nachtschicht im Depot

Wenn die Sonne am Horizont verschwindet geht in Hilter erst das Licht an. Über 40 Schichtleiter, Helfer und Zusteller sind auf den Beinen, um alle Zeitungen und Zeitschriften pünktlich zum Sonnenaufgang zuzustellen. Zeigt die Sonne sich wieder, ist für die Zusteller wohlverdienter Feierabend.

Das Zustell-Depot in Hilter

Seit dem 26. Januar 2022 steht das brandneue Depot in Hilter. 35 Zusteller:innen sind jede Nacht unterwegs um 26.000 Haushalte im Südkreis von Osnabrück zu beliefern. Beeindruckende Zahlen. Identifiziert werden die Bezirke anhand der Postleitzahl sowie einer dreistelligen Bezirksnummer. So gibt es beispielsweise Bezirke in Hilter mit der Kennzeichnung Z491760301. Das „Z“ steht übrigens für Zeitungs- oder Postbezirke. Aufgeteilt in über 100 Bezirke mit 6600 Abos, legen unsere Zusteller:innen insgesamt 1400 Kilometer zurück. Eine Strecke wie von Osnabrück nach Reykjavík, Helsinki, Rom oder Barcelona. Hinzukommen noch gut 4000 Briefe mit einer Wegstrecke von 1200 Kilometer. Alle Ortschaften werden wie ein großes Puzzle in kleine Puzzleteile aufgeteilt. Die Puzzleteile sind dann so zugeschnitten, dass sie für jede:n Zusteller:in ähnlich zeitaufwendig sind.

„Durch die Arbeit verkalkt das Gedächtnis nicht“

Inge Karig arbeitet seit 25 Jahren als Zustellerin. Die 80-Jährige verteilt in ihrem Bezirk in Schwerin täglich rund 90 Tageszeitungen sowie Briefe. Wir haben sie während eines typischen Arbeitstages begleitet.

„Wenn’s geht, will ich noch 20 Jahre weiter arbeiten“

Auf mehr als 40 Jahre Berufserfahrung können nur die wenigsten Menschen zurückblicken. Ove Ovens arbeitet schon so lange als Zusteller – und er weiß, wie wichtig der Job im Zahnrad der Zeitungsproduktion ist. Er sagt: „Ich sorge dafür, dass die Zeitung morgens pünktlich im Briefkasten ist. Und da bin ich auch stolz drauf.“

Selbstversuch als Zusteller:in

Wie läuft die Arbeit als Zusteller*in eigentlich ab? Ganz genau wissen das wahrscheinlich nur die wenigsten. Ein Selbstversuch gibt Aufschluss über den Job und seine Besonderheiten. Dafür hat Finja Jaquet die Zustellerin Beate Block eine Nacht lang auf ihrer Route begleitet.